Mit viel Schwung ist die Junge Liste – Bürgerliste am Sonntag, den 01.12.19 in die anstehende Kommunalwahl gestartet. Die Nominierung der 24 Kandidaten für den Stadtrat erfolgte einstimmig, ebenso die Abstimmung über die drei Ersatzkandidaten.
Seit 25 Jahren gibt es nun die JL/BL – aber so einen „Zug“ wie vor diesem Wahlgang haben wir schon lange nicht mehr erlebt, freute sich Vorsitzende Rudi Nöhbauer, als er die Kandidaten und Mitglieder im Restaurant Spatzl-Südtiroler Stub`n begrüßte. „Wir haben immer sehr spät die Liste präsentiert, bis zum Schluss wurde bei den letzten vier Wahlgängen an der Liste gefeilt, aber dieses Jahr waren wir sehr früh dran. Wir belegen nach der CSU den zweiten Platz. Mit diesem Elan wollen wir auch gleich weitermachen!“ als er das Ziel der JL/BL formulierte: „Wir sind sicher, dass wir nach der Wahl nicht mehr die kleinste Fraktion im Stadtrat sind.“
„Wir haben uns im Stadtrat gut etabliert und arbeiten mit den anderen Parteien auf Augenhöhe“, sagte Hermann Gaßner, Spitzenkandidat und Fraktionssprecher im Stadtrat. Für die nächsten sechs Jahre habe man einiges vor, kündigte er an. Der Brauhaussaal, als denkmalgeschützter Saal, soll der Bevölkerung wieder besser zugänglich werden. Er soll zum kulturellen Zentrum Pfarrkirchens ausgebaut werden. Dazu schlug Vorsitzender Rudi Nöhbauer vor, dass die Stadt den Saal mieten und dieser von einem Kulturverein betrieben werden soll. Vor allem für die junge Bevölkerung müssen wir mehr in die Wege leiten. Auch das sanierte „Biedermeiertürmchen“ am Marienplatz muss der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. „Ich könnte mir dort eine offene Künstlerwerkstatt vorstellen“, so Nöhbauer.
Auch bei der Stadtbusverbindung im Stadtgebiet sieht Gaßner im Hinblick auf die ökologische Verkehrswende Verbesserungspotenzial. So sollte auch der Campus, der Bahnhof und die verschiedenen Ortsteile besser in das Streckennetz aufgenommen werden. „Hier werden wir nach unserem gescheiterten Antrag von 2014 einen neuen Anlauf nehmen“, stellte er in Aussicht. Um die öffentlichen Flächen aufzuwerten, sollen regionale Künstler dort ihre Werke ausstellen. „Ich könnte mir Skulpturen auf den Streuobstwiesen oder in den Rottauen vorstellen“, schlug Gaßner vor.
Um vor allem den Kindern in der schlechten Jahreszeit mehr zu bieten, schlug der Stadtrat einen Indoor-Spielplatz vor. „Damit könnte auch die Innenstadt belebt werden.“ Außerdem sollten die Spielplätze der Zeit angepasst werden. Ein positives Beispiel sei der neue Waldspielplatz am Kellerberg, der von den Familien sehr gut angenommen werde.
Und noch ein Punkt lag Rudi Nöhbauer am Herzen. „Der soziale Wohnungsbau muss wieder gestärkt werden.“ In Pfarrkirchen Arbeit zu finden sei kein Problem, aber eine passende Wohnung schon. Daher sollten bei neuen Baugebieten größere Parzellen nur noch an Investoren mit sozialem Wohnungsbau gehen. Durch entsprechende Vorgaben gibt es auch eine bessere Durchmischung der einzelnen Bevölkerungsschichten.
Nachdem die Kandidaten sich mit ihren persönlichen Schwerpunkten vorgestellt hatten, gingen die einzelnen Wahlgänge unter der Leitung von Wahlleiterin Monika Nöhbauer schnell über die Bühne.
Mit diesen Kandidaten geht die Junge Liste/Bürgerliste in die Stadtratswahl:
1. Hermann Gaßner
2. Rudi Nöhbauer
3. Walter Reitmeier
4. Anja Gaßner
5. Irmi Piechottka
6. Kurt Fische,
7. Stefanie Gödert-Müller
8. Monika Ebner
9. Thomas Hofbauer
10. Gesine Ostermeier
11. Sigrid Berndt-Pötzinger
12. Max Knödlseder
13. Harald Nöhbauer
14. Horst Purschke
15. Kerstin Dickl
16. Max Borchert
17. Jürgen Niedermeier
18. Dr. Helmut Ostermeier
19. Alexander Schachtner
20. Bekim Selmani
21. Günther Ebner
22. Günther De Michiel
23. Monika Wagner-Lammer
24. Roland Farek
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Ersatzkandidaten sind
Dr. Dirk Stöcker,
Jörg Piechottka
Andrea Westner
Quelle: Passauer Neue Presse (pnp.de)
Autor: PNP-Redaktion
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